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Es werden Posts vom August, 2024 angezeigt.

David Gerrold: Inmitten der Unendlichkeit

  David Gerrold: Inmitten der Unendlichkeit (Bastei Lübbe 23180) Mit diesem Roman liegt nun die Fortsetzung von „Die Reise der Jona“ (SOLAR-X 98) vor. Ein weiterer Band, „Sternenjagd“, ist bereits erschienen und wird demnächst hier besprochen. Abgesehen von dem Beharren der Klappentextautoren, das Raumschiff „Sternenwolf“ immer noch „Jona“ nennen zu wollen, wobei sie nicht einmal in der Lage sind, diesen Begriff richtig zu interpretieren, schließt sich auch der Inhalt des Buches unmittelbar an den ersten Teil an, den man zum Verständnis besser genau kennen sollte. Das Schiff Kapitän Kories befindet sich nach dem letzten Abenteuer, bei dem ein morthanischer Saboteur an Bord gelangte, in der Nähe des strategisch wichtigen Stardocks, mitten im Nirgendwo. Die „Sternenwolf“ ist von feindlicher Nanotech verseucht, und es stellt sich auch bald heraus, daß der Saboteur sogar einen sogenannten Kobold an Bord schmuggeln konnte, ein lebendes Geschöpf, das nur ein Ziel kennt: das Schiff am Fort

Jack McDevitt: Die Küsten der Vergangenheit

  Beklemmend realistisch Jack McDevitt: Die Küsten der Vergangenheit (Bastei Lübbe 24235) Eines schönen Tages gräbt ein amerikanischer Farmer in der Nähe der Grenze zu Kanada auf seinem Land eine Yacht aus. Sie ist wie neu, auch wenn sich später herausstellt, daß sie über zehntausend Jahre alt sein muß. Damals war nämlich der letzte Zeitpunkt, wo man in der Gegend segeln konnte... Das unzerstörbare Material ist ein Element weit jenseits der Transurane, was eine Chemikerin namens April in die Handlung bringt. Sie und Max, ein Pilot, werden zu den zentralen Figuren des Geschehens. Maxens Suchideen bringen bald eine weitere, viel wichtigere Entdeckung: ein vergrabenes Rundhaus aus demselben Material. Es zeigt sich, daß es nicht nur der Überrest von irgendwas ist, sondern einen funktionsfähigen Materietransmitter birgt, ein Tor zu einer Reihe von anderen Welten oder Orten. Man beginnt mit der Erforschung des Rundhauses, und bald strömen Neugierige zuhauf herbei. Aber auch Spinner, Terro

Lois McMaster Bujold: Waffenbrüder

  Lois McMaster Bujold: Waffenbrüder (Heyne 06/5538) Wer A sagt, muß auch B sagen, und B heißt in diesem Falle Barrayar. Aus irgendeinem Grund habe ich versäumt, bisher diesen Band des Zyklus’ zu lesen und zu besprechen. Da das schlecht in der Statistik aussieht, habe ich das nun nachzuholen. „Waffenbrüder“ ist der direkte Vorgänger von „Spiegeltanz“ (s. SX 95). Vieles, was dort erwähnt wurde, passiert also genau hier. Miles Vorkosigan ist in seiner Identität als Admiral Naismith mit seiner Söldner-Raumflotte der Dendarii von einem verlustreichen, wenn auch erfolgreichen Einsatz zurückgekehrt und im Orbit um die Erde angekommen. Die Erde ist nicht gerade ein zentraler Ort in diesem Universum Bujolds, eher ein friedlicher, ruhiger Platz, an den man sich zurückziehen und seine Wunden lecken kann. (Nun ja, friedlich und ruhig - was man als Lord Vorkosigan schon so darunter versteht!) Miles meldet sich bei seiner Botschaft auf der Erde, und in seiner Identität als Leutnant (im Sicherhei